Erfolgreiche Gründungssitzung des Fördervereins „ARUL TRUST e.V.“

(5.8.22) Am Dienstag, den 02.08.2022 fanden sich im Mauritiushaus in Leimen um 20.00 Uhr an die 50 Menschen aus nah und fern zur Gründungssitzung des Fördervereins

„ARUL TRUST e.V.“

mit Sitz in Leimen ein. Die meisten jedoch kamen aus der Seelsorgeeinheit Leimen-Nußloch-Sandhausen angereist.

Nach der Begrüßung aller Anwesenden durch Pfarrer Arul Lourdu (leitender Pfarrer der Röm.-kath. Kirchengemeinde Leimen-Nußloch-Sandhausen), gab Christian Sych (Diakon derselben Kirchengemeinde) einen kurzen geistlichen Impuls. In Anlehnung an das von Papst Franziskus ausgerufene Jahr der Barmherzigkeit 2015 und dem Gebet zum Heiligen Jahr der Barmherzigkeit betonte er, wie wichtig es für alle Christen ist, „Jesus in den Ärmsten zu begegnen“.

Indien, immer noch ein Schwellenland, aber mittlerweile ein sehr wichtiger politische Akteur und in den kommenden Jahren das bevölkerungsreichste Land der Erde, hat sehr viele von diesen Ärmsten, was Pfarrer Lourdu in einer kurzen Präsentation darstellte. Dabei sind Bevölkerungswachstum, Arbeitslosigkeit, Analphabetentum, Kinderarbeit und unzureichende medizinische und hygienische Versorgung nur einige Faktoren, die die Armut unzähliger Menschen in diesem Land bedingen.

Es gibt mehr Handys in Indien als Toiletten in diesem Land und Riesenstädte wie Bombay mit 40 Millionen Einwohnern haben noch kein flächendeckendes Abwassersystem. Durch unsere heutige enge globale Verflechtung und Vernetzung bleiben solche nationalen Probleme auch international nicht folgenlos und sind weitgehend die Ursachen für große Flüchtlingsströme nach Westeuropa.

Deshalb soll das Ziel dieses Vereins in erster Linie die Bekämpfung solcher Armutsfaktoren vor Ort in Indien sein, indem der Verein finanzielle Mittel beschafft und sie an die „Stiftung Arul Arakkattalai“ (auf Deutsch: „Stiftung der Gnade“) in den indischen Bundesstaat Tamil Nadu weitergibt.

Die zahlreichen Aktivitäten der Stiftung wurden in der Vereinssatzung detailliert niedergelegt, wobei der Schwerpunkt auf der Förderung von Bildung, Ausbildung und medizinischer Versorgung der Ärmsten unter den Armen liegt. Auch die Hilfe von Behinderten und die Einrichtung von Bildungsprogrammen speziell für Mädchen und Frauen sind vorgesehen, um der Diskriminierung dieser Bevölkerungsteile entgegenzuwirken und sich für ihre Gleichstellung einzusetzen.

Gruppenfoto der Gründungsmitglieder

Die vorgenannte Stiftung wurde vor kurzem im April diesen Jahres unter der Leitung von Pfarrer Arul Lourdu, der Universitätsprofessorin Raziya Parvin – die bei dieser Gründungssitzung in Vertretung der Stiftung persönlich anwesend war – und dem Finanzfachmann Balajee Ramachandran gegründet.

Danach ergriff der in Nußloch ehemals tätige evangelische Pfarrer Manfred Weida (jetzt in Ruhestand) das Wort. Er dankte Pfarrer Lourdu für dessen Unterstützung bei einer früheren Vereinsgründung, die Gesundheitsprojekte in Afrika, vor allem in Tansania, umfassend fördert.

Pfarrer Weida betonte dabei die Wichtigkeit solcher Vereinsgründungen – auch im Rahmen der Ökumene – und den Segen, den sie für die Menschen vor Ort bringen, und sagte Pfarrer Lourdu weitgehende Unterstützung für den Förderverein zu. Detailliert erklärte er den Anwesenden die Satzung, so dass diese durch die Mitglieder des Vereins im Anschluss genehmigt werden konnte.

Anschließend wurden die Amtsträger gewählt:

Pfarrer Arul Lourdu als 1. Vorsitzender,
Diakon Christian Sych als 2. Vorsitzender und
Pfarrer Manfred Weida als Kassierer.
Kassenprüfer und Beiräte kamen schnell dazu und so konnte die Sitzung nach ca. 90 Minuten ihr offizielles Ende finden.

Kurze persönliche Gespräche und Begegnungen der Mitglieder untereinander ließen diesen rundum gelungenen Gründungsabend gemütlich ausklingen.

Wer gegen einen geringen Jahresbeitrag den Förderverein unterstützen möchte, kann jederzeit Mitglied werden. Die Mitgliedsbeiträge belaufen sich auf: