Corona-verspätete Grundsteinlegung für 21 Wohnungen in Leimener Heltenstaße

Die Zeitkapseln werden einbetoniert

(fwu – 13.9.22) An einer der wichtigsten Straßen Leimens, der Heltenstraße, wird seit fast 2 Jahren gebaggert und gebaut. Zwei mächtige Mehrfamilienhäuser sind dort bereits weit gediehen. Bei einem läuft bereits der Innenausbau, beim Zweiten ist der Rohbau nahezu fertiggestellt, nur bei einem Dritten ist erst die Bodenplatte und das Kellergeschoss in Arbeit.

Lothar Bauer, Geschäftsführer des Bauträgers Urbane Projekt Sinsheim

Insgesamt werden hier in den drei Gebäuden 21 hochwertige Wohneinheiten mit insgesamt 2.400 Quadratmetern Wohnfläche entstehen. Besonders von den Penthäusern aus hat man dann einen Blick weit in die Rheinebene hinein und in den Tiefgaragen ist Platz für 30 PKWs.

Bürgermeisterin Claudia Felden

Am vergangenen Freitag fand für dieses Großprojekt die verspätete Grundsteinlegung statt. Gerade noch rechtzeitig, um noch zwei Zeitkapseln in das Fundament des dritten Gebäudes einbetonieren zu können. Grund für die Verspätung ist die Corona-Epidemie, die ja zwei Jahre lang keine entsprechenden Veranstaltungen erlaubte. Und selbst nach dem Fall der einschneidendsten Maßnahmen, sah man von einer Feier ab, um keine Infektionskette zu provozieren, die ja für Wochen zu einer Einstellung der Baumaßnahmen hätte führen können. Erst jetzt im Hochsommer sei es an der Zeit gewesen, das Versäumte nachzuholen, so Lother Bauer, Geschäftsführer des Bauträgers Urbane Projekt Sinsheim.

Auch von anfänglichen Überraschungen der Baustelle konnte er berichten. So sei laut Baugrund-Gutachten Felsgestein im Untergrund zu erwarten gewesen. Tatsächlich fand man dort zwar Fels, aber in Form von einzelnen großen Felsen, sodass eine zusätzliche Grundierung in Form eine Bodenplatte unter dem Fundament erforderlich wurde. Insgesamt 500 Kubikmeter Magerbeton seien hierfür erforderlich gewesen.

Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Kraichgau Norbert Grießhaber

Bei der Grundsteinlegung selbst übernahm der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Kraichgau Norbert Grießhaber die Begrüßung der Gäste und der anwesenden, mit der Baustelle befassten Architekten, Planer, Unternehmen und Handwerker. Als Vertreterin der Stadt Leimen sprach Bürgermeisterin Claudia Felden und freute sich über den zusätzlichen Wohnraum, der an so exponierte Stelle in Leimen entstehe. Und jeder Einwohner sei ja für die Stadt auch steuertechnisch von Vorteil, erläuterte sie, die ja auch Finanzdezernentin der Stadt ist.

Architekt Martin Oszter von O2R Architekten Sinsheim (r.)

Architekt Martin Oszter von O2R Architekten Sinsheim erläuterte in seiner kurzen Ansprache Hintergründe der Planung, den Ablauf der Baustelle bisher und den weiteren Fortgang bis zur Fertigstellung. Wie Lothar Bauer dankte er allen am Bau beteiligten Firmen, die es trotz solch schwieriger Zeiten geschafft hätten, ihre jeweiligen Gewerke nahezu störungsfrei durchzuführen.

Nach den kurzen Ansprachen wurden sodann die zwei Zeitkapseln mit Erinnerungsstücken gefüllt, die vom Zollstock über eine Tageszeitung und Rathaus-Rundschau bis hin zu einem Corona-Testkit reichten. Diese wurden in zwei Betongrundsteine eingemauert, die dann Platz im Fundament finden werden.

Sodann ging man zum gemütlichen Teil der Feier über. Die Heidelberger Brauerei schenke aus ihrem zur Theke umgebauten (aber fahrtüchtigen!) Oldtimer Bier aus und in der Tiefgarage gab es Fingerfood, Müller-Weine und Softdrinks.

Nach Fertigstellung der Baumaßnahme obliegt die alleinige Vermarktung der 21 Wohnungen, sei es durch Verkauf oder Vermietung, der S-Immobilien Kraichgau GmbH, worauf deren Geschäftsführer Thorsten Niemzik am Rande der Veranstaltung hinwies.