Nur jeder Zweite in Baden-Württemberg verheiratet – Kreis über dem Landesdurchschnitt

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(rnk – 2.9.23) Das Statistische Landesamt informiert in seiner jüngsten Veröffentlichung darüber, dass es in Baden-Württemberg im Jahr 2022 rund 4,85 Millionen verheiratete Frauen und Männer gab, was einem Durchschnitt von 52 Prozent entspricht.

Die gute Nachricht: Mit 55 Prozent liegt der Rhein-Neckar-Kreis über dem Landesdurchschnitt. An der Spitze der Tabelle stehen der Enz- und der Alb-Donau-Kreis mit jeweils 57 Prozent Verheirateten, im unteren Drittel und damit unter dem Landesdurchschnitt von 52 Prozent alle neun Baden-Württembergischen Stadtkreise und die Landkreise Konstanz (49 Prozent) und Tübingen (48 Prozent).

Die Zahl der ledigen Männer und Frauen in den Landkreisen ist entsprechend geringer als in den Stadtkreisen. Im Rhein-Neckar-Kreis lebten 2022 rund 133.000 unverheiratete erwachsene Bürgerinnen und Bürger, was einem Anteil von 29 Prozent entspricht. Die Erhebung der Verwitweten und Geschiedenen liegt für alle Land- wie Stadtkreise ausgewogen bei 7 bis 10 Prozent.

Im Vergleich zu den Erhebungen aus dem Jahr 1980 ist ein deutlicher Rückgang der verheirateten Frauen und Männer zu verzeichnen: Damals waren in Baden-Württemberg knapp 63 Prozent der Erwachsenen verheiratet.

Ursächlich für den Rückgang auf 52 Prozent ist nach Angaben des Statistischen Landesamtes vor allem das stetig angestiegene Heiratsalter und die Tatsache, dass in den vergangenen Jahrzehnten seltener geheiratet wurde. Der sinkende Anteil der Verheirateten ist aber auch auf eine gestiegene Scheidungshäufigkeit zurückzuführen.