Sechs neue Altstadträte für mind. 10 Jahre Ehrenamt im Rat ernannt

Die aus dem Gemeinderat ausscheidenden Mitglieder des „alten“ Rates. V.l.: Christa Hassenpflug (15), Nathalie Müller (5), Wolfgang Stern (28), Ursula Baumann (14), Bruno Lindenbach (15), Julia Niemzik (3), Julia Müller (5) mit Baby, Christine Schilling (6), Michael Reinig (30)

(fwu – 26.7.24) Im Rahmen der öffentlichen Gemeinderatssitzung am 18. Juli 2024 in der Aegidiushalle wurden die aus dem Gremium ausscheidenden Gemeinderäte, die mindestens 10 Jahre dieses Ehrenamt bekleidet haben, von Oberbürgermeister John Ehret mit dem Titel „Altstadtrat“ bedacht und geehrt.

Die ihnen überreichte Urkunde lautet: „In Würdigung seines / ihres langjährigen Wirkens als Mitglied des Gemeinderates der Stadt Leimen ernenne ich <Namen> zum Altstadtrat. Leimen im Juli 2024 – John Ehret – Oberbürgermeister“

Dies sind in Reihenfolge ihrer Tätigkeit für den Gemeinderat:

Michael Reinig (30)
Wolfgang Stern (28)
Christa Hassenpflug (15)
Bruno Lindenbach (15)
Ursula Baumann (14)

Aus dem Rat mit weniger als 10 Jahren Mitgliedschaft ausscheidend:

Christine Schilling (6)
Nathalie Müller (5)
Julia Müller (5)
Julia Niemzik (3)

Der dienstälteste Gemeinderat Ralf Frühwirt (bereits über 40 Jahre im Rat!) hielt folgende Laudatio auf seine bisherigen Kollegen und Kolleginnen:

„Heute scheiden viele Mitglieder aus unserem Gemeinderat aus. Manche nach nur einer Periode, manche nach einer langem Zeit in diesem Gremium. Wir bedanken uns bei Peter Sandner für 35 Jahre, bei Michael Reinig für 30 Jahre, bei Wolfgang Stern für 28 Jahre, bei Bruno Lindenbach für 15 Jahre, bei Christa Hassenpflug für 15 Jahre, bei Ursula Baumann für 14 Jahre, bei Christine Schilling für 6 Jahre, bei Nathalie Müller für 5 Jahre, bei Julia Müller für 5 Jahre und bei Julia Niemzik für drei Jahre für ihre Arbeit für ihre Stadt im Gemeinderat.

Aktiver Gemeinderat Ralf Frühwirt mit bereits über 40 Jahren Erfahrung im Gremium

Der Gemeinderat ist nicht immer ein dankbares Geschäft. Er ist mit viel Arbeit verbunden: das Lesen von langen, manchmal komplizierten Vorlagen, sich einarbeiten müssen in schwierige Themen, die langen Abende bei Sitzungen, während man schon einen Arbeitstag hinter sich hat.

Und dann geht in der Kommunalpolitik auch nicht immer alles nur harmonisch zu. Weder innerhalb der Fraktionen, noch zwischen den Fraktionen, noch gegenüber der Verwaltung. Auch das macht Stress, auch das kostet Nerven. Während man stattdessen zu Hause auf der Couch sitzen könnte. Gut, dass ihr das nicht gemacht habt, sondern immer wieder aktiv unsere Demokratie und unsere Stadt gestaltet habt. Ohne Menschen, die sich engagieren, wie ihr es hier im Gemeinderat getan habt, gäbe es diese Demokratie in dieser Form nicht, und was das bedeutet, kann man in vielen anderen Ländern sehen.

Und ohne Menschen, die sich in eine Kommune einbringen, mit Wissen, mit Herz und Hand, und auch mit einer konstruktiven Streitkultur, sähe auch unsere Stadt anders aus. Viele gute Entscheidungen wären nicht getroffen worden und viele Ideen wären nicht umgesetzt worden. Wir hoffen, dass euch diese positiven Aspekte eurer Zeit im Gemeinderat in Erinnerung bleiben, an denen ihr großen Anteil gehabt habt.

Eure Gemeinderatszeit ist heute beendet, für manche für immer, für andere gibt es vielleicht eine Rückkehr in unser Gremium. Der Verlust an Erfahrung, Aktivität und Kreativität ist schmerzlich für den Gemeinderat. Auf der anderen Seite sind wir uns sicher, dass ihr euch für eure Stadt weiterhin an vielen anderen Stellen aktiv einbringt und dort Leimen bereichert.

Noch einmal unseren allerherzlichsten Dank für eure Leistungen im Gemeinderat.“

Fotostrecke zur Gemeinderatssitzung in der Aegidiushalle: