Leserbrief Klaus Feuchter: Pfarrer Lourdu weg und der Grundstückstausch?

Klaus Feuchter, FDP-Fraktionsvorsitzender

(Leserbrief – 8.1.25) Im Jahr 2019 stimmte der Gemeinderat mehrheitlich der Neugestaltung des heutigen Aegidius-Platzes in St. Ilgen zu.

Die Konstruktion sah damals so aus: Die Aegidius-Kirche erhält einen neugestalteten Kirchplatz, den die Stadt Leimen bezahlt und für Teile der Kosten Zuschüsse vom Land bekommt.

Dafür überträgt die katholische Kirche der Stadt Leimen flächengleiche Grundstücke aus dem Eigentum der Kirche. Dem damaligen Gemeinderat gaben zwei vermeintliche Ehrenmänner ihr Wort, dass dieses Geschäft so aufgeht:

Der damalige OB Reinwald und der damalige Leiter der Katholischen Seelsorgeeinheit, Pfarrer Dr. Lourdu.

Die Neugestaltung des heutigen Aegidius-Platzes kostete über 720.000 €. Die Stadt hat die Rechnungen dafür bezahlt. Hinzu kommt die Tatsache, dass die Stadt zwei bebaubare Grundstück für die Neugestaltung des Aegidius-Platzes geopfert hat, die auch einen nicht unbedeutenden Wert hatten. Aber wie sieht es aus mit der Gegenleistung der katholischen Kirche, dem versprochenen Grundstückstausch? Hat Pfarrer Dr. Lourdu sein Wort gehalten?

Aegidius-Platz in St. Ilgen

In den letzten fünf Jahren hat die FDP-Fraktion immer wieder nach dem Sachstand gefragt. Der damalige OB Reinwald vertröstete den Rat wieder und wieder. Reinwald ist inzwischen fort.

Die FDP-Fraktion machte den neu gewählten OB John Ehret auf das Problem aufmerksam und äußerte Bedenken, Pfarrer Dr. Lourdu eine städtische Ehrung zukommen zu lassen, solange der für die Stadt Leimen enorm wichtige Grundstückstausch nicht abgesichert ist.

Pfarrer Dr. Lourdu ist nun auch fort, er wurde mit der Stadtmedaille in Gold verabschiedet. Und der Grundstückstausch ist meines Wissens nach immer noch nicht vollzogen. Dazu kein weiterer Kommentar. Und wer wird wohl den Schaden haben? Die Stadt Leimen!

Klaus Feuchter, FDP-Fraktionsvorsitzender

Die Stellungnahme der Stadt Leimen zu diesem Leserbrief vom 10.1.25 finden Sie hier