Facharzt Glaser (St. Ilgen) verärgert über DAK-Rechtsschutzpolice

Hausarzt Glaser im Gespräch mit Leimen-Lokal

Der Facharzt für Allgemeinmedizin und Hausarzt Johannes Dietmar Glaser aus St. Ilgen ist laut aktueller Online-Ausgabe der Ärztezeitung schwer verärgert über eine „Anti-Ärzte“-Rechtschutz-Police, die die DAK ihren Mitgliedern anbietet und die sich seiner Meinung nach auch tatsächlich direkt gegen die Ärzteschaft richtet (Bericht der Ärztezeitungs <hier>). Angeblich überlege Facharzt Glaser „… sich künftig von Patienten vor der Behandlung schriftlich versichern zu lassen, dass sie keine ärztefeindliche Rechtsschutzversicherung abgeschlossen haben.“

Grund genug für Leimen-Lokal, das direkte Gespräch mit Herrn Glaser zu suchen, um zu klären, ob Leimener DAK-Versicherte bereits mit einer solchen Versicherung in Erscheinung getreten sind und wie sich das seiner Einschätzung nach künftig entwickeln könnte. Das Interview können Sie ungekürzt <hier> sehen.

Die gute Nachricht zuerst: Solange keine teuren Prozesslawinen auf Grund dieser ominösen Versicherung die Ärzte zum Handeln zwingen, wird auch keinem DAK-Versicherten bei Hausarzt Glaser eine „eidesstattliche Erklärung“ abverlangt.

Richtig aber ist, daß Glaser ernsthaft unzufrieden mit der politischen Entwicklung für die niedergelassene Ärzteschaft in den letzten 15-20 Jahren ist. Und er hat dabei die Kraft des Faktischen auf seiner Seite: In unserer direkten Nachbarschaft (nicht irgendwo in Mecklenburg-Vorpommern!), in Neckarsteinach, konnte bereits für eine aus Altersgründen schließende Hausarztpraxis kein Nachfolger gefunden werden. Laut Glaser ist die neue DAK-Rechtschutzversicherung ein weiterer Stein im dem Mosaik, daß es zunehmend unattraktiv macht, sich als junger Arzt mit einer Praxis niederzulassen. Glaser will sich auch weiterhin in den Standesorganisationen der Ärzteschaft engagieren und dafür wirken, das Nachteile für Patienten möglichst vermieden werden können.

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