Protest auf dem Feld: Grünes Kreuz soll auf verfehlte Agrarpolitik hinweisen
(fwu – 14.10.19) Das im Bundestag verabschiedete Agrarpaket der Bundesministerinnen Svenja Schulze (SPD) und Julia Klöckner (CDU) soll angeblich die Landwirtschaft umweltfreundlicher machen. Es sieht unter anderem Einschränkungen für die Nutzung des Unkrautvernichters Glyphosat vor, ein freiwilliges Tierschutzlabel und ein Aktionsprogramm für den Insektenschutz. Tatsächlich bringt es für die Bauern viel zusätzliche Bürokratie mit sich und in vielen landwirtschaftlichen Betrieben geht die Angst um, dass damit jegliche Produktion auf dem Acker und im Stall erschwert und in Einzelfällen nahezu unmöglich gemacht wird.
Die Landwirte vollen mit den grünen Kreuzen gegen steigende Auflagenflut, überzogene Bürokratie, Dumpingpreise für Essen, ungebremsten Flächenverbrauch und unfaire Handelspolitik mahnen und fordern von der Politik eine Änderung des Agrarpaketes.
Ein an dem zwischen Leimen und Nußloch aufgestellten grünen Kreuz angebrachter Zettel erläutert die Forderungen der Landwirte. Leider muss man um ihn lesen zu können in das matschige Feld hineintreten, was wohl die meisten Spaziergänger davon abhalten dürfte, den Inhalt zu lesen.
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