SV Sandhausen fühlt sich in der Außenseiterrolle sehr wohl

Frankfurt (sim). „Wir fühlen uns in unserer Außenseiterrolle sehr wohl und freuen uns auf das Achtelfinalspiel bei der Frankfurter Eintracht“. SV-Trainer Alois Schwartz kann beim Zweitligisten SV Sandhausen auf eine Truppe mit guter Moral zurückgreifen, „die mit breiter Brust zum Bundesligisten reisen wird“. Am Mittwochabend um 20.30 Uhr kommt es in der Commerzbank-Arena zum Duell David gegen Goliath „und da haben wir am wenigsten zu verlieren“ (Schwartz). Sicherlich hinkt die Eintracht dem Tagesgeschäft Bundesliga etwas hinterher, doch in dem internationalen und nationalen Pokalgeschehen sprangen gute Resultate für die Truppe von Armin Veh heraus.

„Ich habe das Remis gegen Schalke 04 gesehen und konnte feststellen, dass wenn sie ins Laufen kommt, es eine verdammt gefährliche Mannschaft mit guten Einzelspielern ist“, so Alois Schwartz, „dass sie aber teilweise auch recht verunsichert wirkt“. Erst drei Punkte in der Commerzbank-Arena und der 15. Tabellenplatz sagen hierfür sicherlich alles aus. „In der zweiten Liga gab es für uns bislang nur Pflichtaufgaben, jetzt kommt es im Pokal zur Kür und darauf freuen wir uns“, wie Schwartz kein Hehl daraus macht, „dass in einem solchen K.O.-Spiel alles passieren kann“.

Mit 23 Punkten aus 16 Zweitligabegegnungen im Rücken werden sich die Gäste im DFB-Pokal nicht verstecken, zumal „Bundesliga-Leidensgenosse“ 1.FC Nürnberg die Kampfkraft der Kurpfälzer beim Pokalauftakt bereits zu verspüren bekam. Um Punkte hat der SV Sandhausen in dieser Saison gelernt, Ausfälle wegzustecken.

„Auch in Frankfurt haben wir solche, doch bislang konnten wir das hervorragend auffangen“, wie der Trainer keineswegs lamentieren möchte. Florian Hübner befindet sich in der REHA und fehlt weiter genauso wie Radoslav Zabavnik. Hinter dem Einsatz von Ranisav Jovanovic steht nach seinen Oberschenkelproblemen weiterhin ein großes Fragezeichen, während Nicky Adler, zuletzt in die Rolle des Goalgetters geschlüpft, wegen Rückenschmerzen ausfallen wird. „Allerdings haben wir einen Kader, der dies kompensieren kann“. Alois Schwartz denkt auch über Veränderungen in der Anfangsformation nach. Auf der Bank sitzen immerhin noch so gestandene Zweitligaakteur wie Tim Kister, Matthias Zimmermann, Stefan Kulovits oder Frank Löning, die nach Verletzungspausen auf ihre Chance lauern. Schwartz: „Entscheidend wird sein, dass wir sowohl gegen die Frankfurter Eintracht wie auch vier Tage später gegen SpVgg Greuther Fürth zwei geistig frische Teams auf den Platz bringen“.

Geleitet wird das Pokalachtelfinalspiel von Bastian Dankert aus Rostock, der als Geschäftsführer beim Fußballverband Mecklenburg-Vorpommern tätig ist. Nach Frankfurter Insiderkreisen rechnet die Eintracht gegen den SV Sandhausen mit 15.000 bis 20.000 Besuchern. Davon werden sicherlich weitaus mehr als 1.000 Zuschauer aus der Kurpfalz kommen.

Informationen rund um das DFB-Pokalachtelfinale

Bereits zum 71. Mal wird in dieser Saison der DFB-Vereinspokalwettbewerb ausgetragen. In Zahlen ausgedrückt heisst dies 4.339 Spiele, 16.917 Tore, 836 Mannschaften, 853 Verlängerungen und 187 Elfmeterschießen.

Dreimal stand der SV Sandhausen im Achtelfinale des Pokalwettbewerbes, um 1986 sogar einmal ins Viertelfinale einzuziehen. Damals gab es dann gegen Borussia Dortmund eine 1:3 Niederlage im Hardtwaldstadion.

Besucher-Vereinsrekord bei Auswärtsbegegnungen gibt es für den Zweitligisten beim Auftritt bei Eintracht Frankfurt. Die Fahrt der etwa 100 Kilometer zwischen Hardtwald und Commerzbank-Arena werden etwa 1.200 Zuschauer antreten, um dabei zu sein, wenn um 20.30 Uhr der Anpfiff durch Bundesliga-Referee Bastian Dankert aus Rostock ertönen wird. Für die Fan-Clubs musste Fanbetreuer Stefan Allgeier zehn Busse buchen. Aus verschiedenen anderen Aktionen (unter anderem auch Vorstandschaft und Sponsoren) fahren nochmals fünf weitere Busse am Mittwoch in die Mainmetropole. Auch dies bedeutet Vereinsrekord.

Das Abschlusstraining geht für den Zweitligisten am Mittwoch 10.30 Uhr im Walter- Reinhard-Stadion über die Bühne. Danach reist die Mannschaft nach Frankfurt, bezieht dort ein Tageshotel, um dann um 20.30 Uhr der Eintracht Paroli bieten zu können.

Der zuletzt in die Torjägerrolle geschlüpfte Nicky Adler wird im DFB-Pokal fehlen. Bei der Punktepartie am Samstag in Ingolstadt verletzte er sich im Rücken, sodass sein Einsatz in Frankfurt nicht möglich ist. In REHA befindet sich noch Florian Hübner. Auch er wäre gerne bei der Eintracht dabei gewesen, denn sein Vater Bruno Hübner ist dort Sportmanager.

Die fünfte gelbe Karte, die sich Manuel Stiefler am Samstag beim FC Ingolstadt 04 abgeholte, hat für den Pokalwettbewerb keine Auswirkung. Er fehlt allerdings einige Tage später zu Hause gegen die SpVgg Greuther um Punkte.

Bundestrainerin Silvia Neid wird bei der Auslosung der Viertelfinalpartien im DFB-Pokal am Sonntag, 8. Dezember (ab 18.00 Uhr, live in der ARD-Sportschau) als „Glücksfee“ fungieren. Unterstützt wird sie dabei von DFB-Torwarttrainer Andreas Köpke.

Die Viertelfinalbegegnungen um den DFB-Vereinspokal werden am Dienstag/Mittwoch 11./12. Februar 2014 ausgetragen, während die Halbfinal-Auseinandersetzungen in der Woche vor Ostern am Dienstag/Mittwoch, 15./16. April über die Bühne gehen werden. Der Deutsche Pokalsieger 2014 wird am Samstag, 17. Mai ab 20 Uhr im Berliner Olympiastadion ermittelt.

SparkassenCup am 5./6. Januar in der Ketscher Neurotthalle

Ketsch/Sandhausen (pm). Zweitligist SV Sandhausen richtet das 14. Rhein-Neckar-Hallenfußballturnier um den SparkassenCup der Sparkasse Heidelberg am Sonntag, 5. Und Montag, 6. Januar 2014 (Dreikönig) in der Neurotthalle in Ketsch aus. Nachdem das beliebte Hallenfußballturnier im vergangenen Januar aufgrund der Sperrung der Rhein-Neckar-Halle in Eppelheim wegen eines Brandschutzgutachtens ausfallen musste, konnte mit der Sportstätte in Ketsch eine Alternative zur Durchführung des Turniers gefunden werden. Die Rahmenbedingungen mit Rundumbande, Kunstrasen sowie der Sparkasse Heidelberg als Namensgeber des Turniers bleiben auch in Ketsch erhalten. Ebenso das attraktive Teilnehmerfeld: Neben Gastgeber SV Sandhausen treten die Regionalligisten SpVgg Neckarelz und SV Waldhof Mannheim sowie aus der Oberliga Baden-Württemberg der FC Astoria Walldorf und der VfR Mannheim an. Bei der Besetzung der Teams aus der Verbandsliga und der Landesliga wurde besonders auf den regionalen Bezug geachtet, sodass zahlreiche spannende Derbys unter dem Hallendach garantiert sind. Aus der Badischen Verbandsliga nehmen die SG HD-Kirchheim und der SV 98 Schwetzingen teil, aus der Landesliga Rhein-Neckar gehen mit dem TSV Wieblingen, VfB St. Leon, FC Badenia St. Ilgen, SpVgg Ketsch, TSG Eintracht Plankstadt, ASV/DJK Eppelheim und FV Brühl sieben Vereine an den Start. Die Qualifikanten der Hallenturniere in Bammental und Eppelheim komplettieren das 16er-Starterfeld in der Neurotthalle Ketsch.

Die Gruppenauslosung wird im Rahmen einer Pressekonferenz mit allen teilnehmenden Vereinen am Sonntag, 15. Dezember um 11 Uhr im Seehotel in Ketsch vorgenommen.

Der Vorverkauf in der Geschäftsstelle des SV Sandhausen sowie den Filialen der Sparkasse Heidelberg in Sandhausen, Walldorf, Eppelheim und Ketsch beginnt am Montag, den 9. Dezember. Zudem können Tickets bei den Zweitliga-Heimspielen des SV Sandhausen am Sonntag, 8.Dezember (13.30 Uhr) gegen SpVgg Greuther Fürth und am Freitag, 20. Dezember (18.30 Uhr) gegen FC Erzgebirge Aue für den SparkassenCup am 5./6. Januar in Ketsch erworben werden.

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