Musikalischer Festgottesdienst des Posaunenchors St. Ilgen

(gh – 30.4.24) Wie gestaltet man einen „musikalischen Festgottesdienst“? Man sucht Musikstücke aus, die die eigene Freude und Dankbarkeit über 50 Jahre Wiederaufbau des Posaunenchors widerspiegeln.

Unser Dirigent STEFAN PAHLEN hat uns mit viel Können auf diesen Gottes-Dienst vorbereitet. DANKET DEM HERRN, unser Eingangsstück, ist nicht nur ein Ohrwurm, auch wir danken für 50 Jahre Musik.

Dieses Jahr ist die Tuba das Instrument des Jahres. Tiefenentspannt am Orchesterrand – so dachte man früher über Tubaspieler.

2024 soll bewiesen werden, dass die Tuba mehr kann, als nur als Bass-Fundament zu dienen. 1835 in Berlin für Militärkapellen entwickelt, erkannte der bekannte Musiker HECTOR BERLIOZ den satten Ton und seither ist sie fester Bestandteil sinfonischer Orchester.

Mit dem „MARSCH FÜR TUBA UND POSAUNENCHOR“ bewiesen unsere zwei Tubisten EDGAR PAHLEN und ANDREAS HERB-EBERLIN, wie Tuben im Solo glänzen können. EDGAR PAHLEN ist bereits seit 46 Jahren fester Bestandteil unseres Chores.

Aus der „NEW BAROQUE SUITE“ des Niederländers Ted Huggens suchten wir uns den Mittelteil aus: „AIR“, auch Aria genannt, ist ein Stück für Instrumente mit liedartigen Assoziationen. Bearbeitet wurde es von HEINZ BRUCKER. Etwas ganz Besonderes ist der Mittelteil der „AIR“: DANIEL KREUZBERGER brillierte hier mit einem Waldhornsolo, während wenige Stimmen ganz dezent begleiteten.

Zwischen den Solostücken, die von GABRIELE HERB kurz vorgestellt und erklärt wurden, gestalteten wir den Gottesdienst. Ziemlich flott war unser letztes Solostück: „HALLELUJA“, die Siegermelodie des Eurovisionswettbewerbs von 1979.

Mit stehenden Ovationen und „Zugabe“ – Rufen bedankten sich die Kirchgänger. Mit „Großer Gott wir loben dich“ kamen wir gerne diesem Wunsch nach.

Die stellvertretende Landesobfrau MONIKA BIESSECKER-ERNST hatte die große Freude, drei Personen der ersten Stunde ehren zu dürfen. Seit 50 Jahren ununterbrochen dabei sind: INGE HOFFMANN, URSULARIEGLER und THOMAS SALADIN. Monika rechnete genau nach, wie viele Tage, Wochen und Stunden sie für den Posaunenchor in den letzten 50 Jahren unterwegs waren.

Beim anschließenden Empfang im Martin-Luther-Haus machte sich SUSANNE FLORY Gedanken über das große Engagement des Posaunenchores. Vor genau 50 Jahren wurde der Posaunenchor von HEINZ BRUCKER wiederaufgebaut. Und sie ging der Frage nach: Wie viele Festtage, Feiertage, Hochzeiten oder Beerdigungen wurden begleitet? Wie viel Zeit hat er mit und für den Posaunenchor für Landes-Posaunentage, Bläserfreizeiten, Auslandsaufenthalte in Österreich oder Frankreich und mit Konzerten verbracht? Einige Tausend DM und Euro konnten durch sein großes Engagement an kirchliche und soziale Zwecke weitergegeben werden! Mit großer Freude ist Heinz nun Bläser im „Alt“. Auch THOMAS SALADIN wurde ganz besonders gedankt für seine jahrelange gute Arbeit als Obmann.

Obfrau GABRIELE HERB beendete diesen außergewöhnlichen Vormittag auch mit herzlichem Dank an HEINZ BRUCKER. Man kann nur versuchen, einen Teil der unzähligen Ideen und Aktivitäten, die er mit großer Freude und Können seit 50 Jahren mit und für den Posaunenchor leistet, aufzuzählen.

Ganz zum Schluss ein herzliches Dankeschön allen unseren Gottesdienst-Gästen, den Rednern für die lieben Grußworte und die Gastgeschenke. Durch Ihr Dasein haben Sie uns gezeigt, dass unsere Arbeit wichtig ist. Wir machen gerne weiter!