Evangelische Gemeindeverein hilft weiterhin – Pfarrerin Frey neue 2. Vorsitzende

(wm – 13.11.25) Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung des „Evangelischen Gemeindevereins Leimen“ im Philipp-Melanchthon-Haus wurde die Zukunft des Vereins – mit Gründungsjahr 1892 einer der ältesten in Leimen – neu justiert.

Der alte und neue 1. Vorsitzende Wolfgang Müller

Und dies auch im Hinblick auf die neue gemeinsame Kirchengemeinde „Leimen/St. Ilgen – Nußloch – Sandhausen“, auf die Führungsspitze und die Aufgabenstellungen. Und dies in Zeiten, in denen nur noch 45% der Deutschen entweder der römisch-katholischen oder der evangelischen Kirche angehören. Dies erklärt auch die Notwendigkeit zur Fusion zur erwähnten neuen Kirchengemeinde „Mittlerer Leimbach“. Aber erklärt auch das stetige „Abschmelzen“ der Mitglieder im Gemeindeverein. Hier ist es allerdings kein Austrittsproblem, sondern die alten und treuen Mitglieder versterben zunehmend Jahr um Jahr und neue kommen zu wenige hinzu. Vor 30 Jahren hatte der Verein weit über 600 Mitglieder. Die kirchliche Trauung und Mitglied-werden waren damals quasi ein Automatismus.

Heute hat der ehemalige „Schwesternverein“ nur noch oder – besser positiv formuliert – immerhin noch über 200 Vereinsmitglieder. So die nachdenklichen, aber auch zuversichtlichen Worte des alten und neuen 1. Vorsitzenden Wolfgang Müller im Kern seines Tätigkeitsberichtes. Vor den Neuwahlen standen dann noch der überaus positive Kassenbericht samt Jahresrechnung 2024, der Kassenprüfungsbericht und die einstimmige Entlastung des Gesamtvorstandes.

Die Neuwahlen brachten nur eine Änderung. Da Pfarrerin Lena Hupas, die bisherige 2. Vorsitzende, neue Aufgabenbereiche in der „Kirchengemeinde Mittlerer Leimbach“ übernimmt, wurde Natalie Frey zur 2. Vorsitzenden gewählt. Somit besteht der neugewählte Vorstand aus ihr, dem 1. Vorsitzenden Wolfgang Müller, dem Vereinsrechner Thorsten Niemzik, dem Schriftführer Jan Bittler, den Kassenprüfern Hans Appel und Horst Hellinger und den Beisitzern Esther Müller, Nathalie Müller, Wolfgang Krauth, Klaus Ludwig und Michael Reinig.

Die Versammlung beschloss danach die aktuelle Satzung den neuen Gegebenheiten anzupassen, um sicherzustellen, dass der „Gemeindeverein“ auch weiterhin für den Bereich der „ehemalige evangelische Kirchengemeinde Leimen“ sowohl seine Mitglieder im Pflegefall unterstützen als auch als „Förderverein“ weiterhin karitativ, diakonisch und sozial „Gutes“ innerhalb der Leimener Kirchengemeinde tun kann. Denn immerhin kamen in den vergangenen 15 Jahren über 100.000 Euro zusammen, mit denen die alte Dame „Schwesternverein“ bei vielen Projekten helfen konnte – wie in den letzten Jahren bei den „Familienpaten“.

Zum Schluss einer harmonischen Versammlung blieb Müller noch ein herzlicher Dank an Pfarrerin Lena Hupas für ihr jahrelanges Engagement zum Wohle des Vereins und freute sich auf die Zusammenarbeit mit Pfarrerin Natalie Frey und allen anderen Vorstandsmitgliedern. Und deshalb hat auch der alte „Gemeindeverein“ in diesen schwierigen Zeiten die Verpflichtung zur Zuversicht.