Leimener Neujahrsempfang im Zeichen des heutigen Internationalen Gedenktags für die Opfer des Holocaust
Prof. Walter Mühlhausen
(fwu – 26.1.15) Der heutige Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust warf beim vor zwei Tagen stattgefundenen Leimener Neujahrsempfang seine Schatten bereits voraus. Als Festredner trat Prof. Walter Mühlhausen, Geschäftsführer der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte Heidelberg auf, der in seiner Rede mit dem Thema “Von Tätern, Opfern und Helden” diesen Gedenktag als Anknüfungspunkt verwendete. Als aktuellen Aufhänger verwies er auf eine frische Studie der Bertelsmann-Stiftung, nach der mehr als die Hälfte der Deutschen nichts mehr vom Holocaust wissen wollen. Dies sei erschreckend und mache es umso mehr notwendig, an die Geschichte zu erinnern.
Seine vollständige Rede finden Sie <hier>.
Oberbürgermeister Wolfgang Ernst
Vor der Rede von Prof. Walter Mühlhausen ergriff Oberbürgermeister Wolfgang Ernst das Wort und begrüßte die zahlreich zum Leimener Neujahrsempfang erschienen Gäste, darunter auch Leimens Ehrenbürger Bruno Sauerzapf, Bürgermeisterin Claudia Felden und den Landtagsabgeordneten Karl Klein. Ernst bedankte sich bei allen Spenderinnen und Spendern, die im zurückliegenden Jahr für gute Zwecke in Leimen gespendet hatten. Spenden und Hilfen seien in Zeiten, in denen immer mehr Flüchtlinge in Deutschland und auch Leimen ankommen, enorm wichtig. Es gelte, sich als tolerantes und weltoffenes Gemeinwesen zu präsentieren, Ausgrenzung und Ablehnung zu vermeiden und den Flüchtlingen die Hand zu reichen: „Bitte helfen Sie diesen Menschen, zeigen Sie Mitgefühl und Solidarität im Zeichen einer Willkommenskultur, die deutlich macht, dass unsere Stadt für Weltoffenheit und Toleranz steht und Menschen in Not nicht draußen lässt.“, so Ernst in seiner Ansprache.
Seine vollständige Rede finden Sie <hier>.
Für den musikalischen Rahmen des Leimener Neujahrsempfanges sorgten die Musikschüler Daniel Mandera, Anselm Staber, Raphael Neuschäfer und Bernhard Fruh. Nach dem offiziellen Teil bestand bei einem kleinen Umtrunk die Möglichkeit zu persönlichen Gesprächen.
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