„Georgetta vom Kreisel“ verstorben und eingeäschert – Sandhausen trauert(e)

(fwu – 16.10.13) Ihre frivoles Lächeln verzauberte die Sandhäuser (vornehmlich die Männlichen) von Beginn der Kerwe an. Auch wenn ihr für die Dauer der Feierlichkeiten ein Platz im Rathaus zugewiesen war, fand sie doch einen Ausweg und feierte exzessiv die gesamte Kerwe mit. Die Rede ist von „Georgetta vom Kreisel“, der diesjährigen Kerweschlumpel von Sandhausen.

Allerdings übertrieb sie es ein wenig und musste ihren übermäßigem Alkoholgenuss mit einen frühen Tod am gestrigen Dienstag bezahlen. Begleitet von einer großen Menschenmenge, wurde sie mit angemessener Trauermusik zum Orte ihrer Einäscherung gebracht, wo Kerwepfarrer Frieder Flory in bewegenden Worten einen gereimten Rückblick auf ihre kurzes und sittenloses Wirken während der Kerwe vornahm.

Flory tat bei dieser Gelegenheit selbst öffentliche Buße und gestand, während der Kerwe sowohl mit als auch ohne Georgetta die ein oder andere Todsünde begangen zu haben (Beweis: das ungeschnittene Video von der Zeremonie / unten). Neben der vollumfänglich eingestandenen Sauferei, Völlerei und Unzucht mit derselben verblichenen Georgetta (ja, das Fleisch ist schwach) sollen auch seine ständigen Verstöße gegen das achte Gebot (du sollst nicht falsch Zeugnis reden) nicht unerwähnt bleiben, die sich besonders in seiner ständigen Verbreitung von Unwahrheiten über die liebenswerten benachbarten Diljemer manifestier(t)en (Pfui!).

Doch Schwamm drüber, die Kerwe ist vorbei, es sei ihm verziehen. Georgetta vom Kreisel wurde traditionsgemäß eingeäschert, Sandhausens CO2-Bilanz auf neue traurige Höhen gebracht, die Tränen getrocknet, die Straßen gekehrt, der Rummel abgebaut und die Rückkehr in den Sandhäuser Alltag akzeptiert. Was bleibt, ist nun das Warten auf die nächste Kerwe.