Nach langem Winterschlaf: Wichtel und Fans eroberten den Wald zurück

Weit über 100 Besucher bei der Wichtelpfaderöffnung nach der Winterpause

(yb – 15.5.25) Mit einem Grußwort vom Oberbürgermeister John Ehret und einem großen Dank von Gaby Schlenker und Yvonne Blesch an die kreativen Mitbastler und über 120 Wichtelfans, die der Einladung zur Saisoneröffnung gefolgt waren, startete am vergangenen Samstag der gemeinsame Spaziergang über den Wichtelpfad.

Die tatkräftigen Mitbastler, die mit Fantasie und Kreativität ihre Wichtelstationen ganz unterschiedlich ausgestalten (mal nur mit einer kleinen Tür, Briefkasten und Fenster dazu oder mit ganz vielen Details und Erfindungsreichtum), hatten ganze Arbeit geleistet.

Es sind eine Menge neuer Stationen entstanden und alte liebevoll renoviert worden. Die Wichtel verstecken sich zwar nicht gleich hinter jedem Baum oder Strauch und so muss man manchmal auch ein Stück laufen, um den nächsten Wichtel zu entdecken, aber dann ist die Freude groß und die Kinder klopfen vorsichtig an die entdeckte Tür, in der Hoffnung, dass ein Wichtel ihnen öffnet.

Es wurde gestaunt über die neue Wichtelschule, den Erlebnistierpark oder die Raketenstation der Wichtel mit eigener Sternwarte. So manche Eltern und Großeltern kamen kaum hinter ihren begeisterten Kindern und Enkeln hinterher.

Und so verging der Weg bis zum Sternenhäuschen wie im Flug. Dort luden die Initiatorinnen mit Unterstützung der Stadt Leimen zur gemeinsamen Pause ein. Der Förster Markus Reinhard drehte unentwegt Stockbrotteig auf die von ihm vorbereiteten Ruten. So konnte jeder sein eigenes Stockbrot über den Feuerschalen grillen.

Nach dieser Stärkung schnitzen die Kinder mit Freude eigene Holzwichtel unter fachkundiger Anleitung der Naturparkführerin Judith Hetzler. Dazu wurden die vorbereiteten Stöcke mit richtigen Schnitzmessern selbst gespitzt. Anschließend ging es an die Malstation, wo die Stöcke noch individuelle Wichtelmützen und Gesichter bekamen. Die Kinder nahmen voller Stolz die eigenen Wichtel als Erinnerung mit nach Hause und können sie dort im Garten oder auf dem Fensterbrett aufstellen.

Während der Rast kam es zu interessanten Gesprächen rund um die Wichtel, Mitbastler tauschten sind untereinander aus und Ausflugsziele für Familie wurden diskutiert. Der Einladung auf den Wichtelpfad waren nicht nur Leimener gefolgt, sondern die Mehrzahl der Besucher kam von außerhalb und besuchte den Wichtelpfad zum ersten Mal. Manch einer was so begeistert, dass er noch am selben Tag eine freie Wichtelstation reservierte und demnächst mit dem Bauen startet.

Wer auch eine Wichtelbehausung bauen möchte, kann sich auf der Homepage nach freien Nummern erkundigen.

Wichtig beim Bauen ist, dass die verwendeten Naturmaterialien möglichst stabil und wetterbeständig sind, damit die Mitbastler nicht so oft zum Reparieren ausrücken müssen. Und auch für die Besucher ist wichtig zu wissen, dass die Stationen nicht zum Spielen gedacht sind. Sie sollten unberührt bleiben, damit noch möglichst viele Besucher die kleinen Bauwerke bestaunen können.

Ein Besuch auf dem Leimener Wichtelpfad lohnt sich nicht nur zur Saisoneröffnung. Die Wichtel wohnen das ganze Jahr entlang des Waldweges und immer wieder ziehen dort neue Wichtel ein und aus. Also viel Spaß beim nächsten Besuch dort.