Fortschreibung des Nahverkehrsplans – ca. 2 Jahre Planung erforderlich

Bruno Sauerzapf, Kreisrat und Mitglied der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Verkehrsverbund Rhein-Neckar berichtet:

In der letzten Sitzung vor Weihnachten wurde in der Verbandsversammlung des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar die Fortschreibung des Nahverkehrsplanes Rhein-Neckar diskutiert. Das Tarifgebiet des Verkehrsverbundes erstreckt sich nach zahlreichen Erweiterungen mittlerweile von Homburg im Westen bis Würzburg im Osten und greift damit weit über die Metropolregion Rhein-Neckar hinaus. Im Norden reicht es bis Stadtprozelten, im Süden bis hinter Landau und Sinsheim. Die französischen Grenzstädte Lauterbourg und Wissembourg sind ebenfalls mit dem VRN-Tarif zu erreichen. Insgesamt deckt das Tarifgebiet eine Fläche von 9.967 Quadratkilometern mit rund 3 Millionen Bewohnern ab.

Der Nahverkehrsplans ist für das Tarifgebiet die Grundlage des künftigen Ausbau der S-Bahn und der Straßenbahnen sowie der Busverkehre. Der bisherige Nahverkehrs wurde 2004 beschlossen. Er muss fortgeschrieben werden. Auf der einen Seite gehen zahlreiche Prognosen mittelfristig von einem starken Wachstum des motorisierten Verkehrs aus. Auf der anderen Seite wird der Ruf nach einem nachhaltigen und umweltfreundlichen Verkehr immer lauter. Dabei kommt dem ÖPNV und seiner Leistungsfähigkeit eine zentrale Bedeutung zu. Allerdings müssen zusätzliche Bedingungen erfüllt werden, und zwar Fahrradabstellanlagen, barrierefreier Ausbau aller Haltestellen und gesicherte Anschlüsse zwischen den Verkehrsmitteln. Die Abstimmung mit dem Radverkehr und der hoffentlich zunehmenden Elektromobilität ist notwendig. Der demografische Wandel muss berücksichtigt werden.

Die Aufstellung des Nahverkehrsplans wird die beiden nächsten Jahre beanspruchen. Dabei werden alle Gemeinden eine Stellungnahme abgeben. Verabschiedet Entschieden wird der Plan von den kreisfreien Städten und den Landkreis. Zusammengeführt wird der Plan vom Zweckverband Verkehrsverbund Rhein-Neckar.