Flüchtlingsunterkünfte: Oberbürgermeister Reinwald verschafft sich Überblick

Vor der Flüchtlingsunterkunft Markgrafen Straße. Von links Frau Mascha Bender, Herr Stefan Becker (beide RNK, sie ist Sozialarbeitern in den RNK Unterkünften, er ist Leiter des Ordnungsamtes), Dr. Bernd Nemetschek (FHL), Birgit Zeitler, OB Hans Reinwald, Gudula Weigel-Riemann, Georg Riemann (FHL)

(mu – 15.08.2016) Darüber reden und sich informieren lassen, ist eine Sache – besser ist es, sich vor Ort aus eigenem Augenschein einen realistischen Eindruck zu verschaffen. Daher besuchte Oberbürgermeister Hans D. Reinwald am 4. August 2016 zusammen mit Vertretern des Rhein-Neckar-Kreises, der Stadtverwaltung und natürlich der Flüchtlingshilfe Leimen die Leimener Flüchtlingsunterkünfte, um mit den statt über die betroffenen Menschen zu sprechen.

Dies diente vor allem dazu, sich erst einmal einen generellen Überblick über die aktuelle Situation vor Ort zu verschaffen. Bei den Gesprächen waren alle Beteiligten froh, dass die Einrichtung in der Travemünder Straße zum Ende des Jahres geschlossen werden kann. Die dortigen Zustände seien auf Dauer nicht mehr haltbar gewesen, war man sich einig. Trotzdem blieben natürlich auch weiterhin Herausforderungen in diversen Unterkünften, denen man sich stellen müsse und die allen ein gewisses Maß an gegenseitiger Toleranz abverlangten.

Oberbürgermeister Reinwald dankte am Ende eines langen Tages der Flüchtlingshilfe Leimen für deren gute Arbeit und würdigte auch die gute und kooperative Zusammenarbeit mit dem Rhein-Neckar-Kreis, die stets von der Suche nach einvernehmlichen Lösungen geprägt sei. Es sei für alle Kommunen nicht leicht gewesen, in relativ kurzer Zeit so vielen Menschen ein Dach über dem Kopf anzubieten und es sei der Hilfsbereitschaft der Leimener Bevölkerung zu danken, dass diese gesellschaftspolitische Aufgabe ohne große Schwierigkeiten bewältigt worden sei. Er sei sich sicher, auf diese Hilfsbereitschaft auch in Zukunft zählen zu können.