Im Rhein-Neckar-Kreis sind insgesamt 4489 Feuerwehrleute im Einsatz

„Zahl des Monats“:  Zahlen und Ziffern spielen in einer großen Behörde wie dem Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis natürlich eine große Rolle. In der Serie „Zahl des Monats“ stellt das Referat Öffentlichkeitsarbeit im Büro des Landrats seit Jahresbeginn in jedem Monat eine neue beziehungsweise interessante Zahl vor und beleuchtet wissenswerte Fakten, die sich hinter den nüchternen Ziffern verbergen. Für den Monat Juni lautet die Zahl 4489. So viele Männer und Frauen sind in den Freiwilligen Feuerwehren des Kreises aktiv (Stichtag 31. Dezember 2017).

Die Feuerwehren der 54 Städte und Gemeinden des Rhein-Neckar-Kreises waren im zurückliegenden Jahr schwer gefordert und leisteten erneut hervorragende Arbeit. Zu 1097 Bränden oder Explosionen, darunter 37 Großbrände, 2598 technischen Hilfeleistungen sowie 123 Einsätzen mit Tieren oder Insekten rückten die Wehren in den Kommunen des Landkreises im vergangenen Jahr aus. Die Zahlen sind Teil des Jahresberichts 2017, der nun von Kreisbrandmeister Udo Dentz vorgestellt wurde. Demnach konnten im Jahr 2017 118 Menschen bei Bränden sowie 573 Personen bei technischen Hilfeleistungen gerettet werden. Allerdings gab es bei Bränden leider auch drei Tote zu beklagen. Insgesamt kam es zu 964 Fehlalarmierungen, wovon mit 693 über zwei Drittel durch Brandmeldeanlagen ausgelöst wurden. Die Zahl der böswillig verursachten Fehlalarmierungen sank im Vergleich zum Vorjahr um die Hälfte auf 25.

„Schallmauer“ bei den Jugendfeuerwehren durchbrochen

Mit 432 Feuerwehrfrauen und -männern (4057) ist die Zahl der aktiven Feuerwehrleute (4489) im vergangenen Jahr zwar leicht gesunken (2016: 4536), liegt aber in der Betrachtung der Vorjahre relativ stabil.  Erfreulich ist die Entwicklung im Bereich der Jugendfeuerwehren: Hier meldet das Amt für Feuerwehr und Katastrophenschutz des Rhein-Neckar-Kreises steigende Mitgliederzahlen (2015: 1847, 2016: 1941, 2017: 2027). „Dass hier erstmals die ,Schallmauer‘ von 2000 durchbrochen wurde, ist ein Beweis und die Bestätigung für die gute Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren im Rhein-Neckar-Kreis“, lobt Kreisbrandmeister Dentz.

Ebenfalls eine wichtige Funktion im Feuerwehrwesen innerhalb des Landkreises haben die acht Werkfeuerwehren, die aus 276 haupt- und nebenberuflichen aktiven Mitgliedern bestehen. Sie bekämpften im Jahr 2017 insgesamt 57 Brände und wurden zu 214 technischen Hilfeleistungen gerufen. Gemeinsam mit den Gemeindefeuerwehren bilden die Werkfeuerwehren eine starke und zuverlässige Gemeinschaft zur Erhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung im Kreis und seinem flächendeckenden Hilfeleistungssystem.

Kreisbrandmeister Udo Dentz ist es wichtig, auf das sehr gute Verhältnis und die hervorragende Zusammenarbeit mit den Nachbarkreisen und  insbesondere den Städten Heidelberg und Mannheim hinzuweisen: „Alle gemeinsam leisten so einen sehr wesentlichen Beitrag zum Gesamtergebnis in der Metropolregion.“ Insgesamt zufrieden zeigt sich der Leiter des Amts für Feuerwehr und Katastrophenschutz auch mit der guten technischen Ausstattung sowie dem hervorragenden Ausbildungsstand der Feuerwehren im Rhein-Neckar-Kreis. Nach jetzt einem Jahr Amtszeit als Kreisbrandmeister ist für Udo Dentz klar, dass weiter mit Hochdruck unter Einbindung aller Beteiligten an gemeinsamen Konzepten zum Erhalt und der Optimierung des vorhandenen sehr gut funktionierenden Hilfeleistungssystems gearbeitet werden muss. „Gerade für die immer häufiger auftretenden Unwettereinsätze oder auch für Szenarien wie beispielsweise ein länger andauernder Stromausfall wollen wir Pläne und Einsatzkonzepte entwickeln, um diesen Ereignissen entgegenwirken zu können“, so Dentz.

Die Feuerwehrstatistik für das Jahr 2017 macht einmal mehr deutlich, dass die Bevölkerung im Rhein-Neckar-Kreis sehr stolz auf den pflichtbewussten und freiwilligen Einsatz der 4489 ehrenamtlichen Feuerwehrfrauen und -männer sein kann. „Sich freiwillig in den Dienst seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger zu stellen, um deren Leben zu retten und Eigentum zu schützen, ist wahrlich keine Selbstverständlichkeit und verdient höchste Anerkennung“, dankt Landrat Stefan Dallinger den Angehörigen der Feuerwehren für deren tapferen Einsatz und die geleistete Arbeit.

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