Gemeinschaft wirkt: Das Fest zum 10-jährigen Bestehen von „Leimen ist bunt“

(ene – 28.10.25) Im Herbst vor 10 Jahren wurde in Leimen die große Flüchtlingsunterkunft in der Halle in der Travemünder Straße mit 500 geflüchteten Männern belegt. Knapp ein halbes Jahr später kam noch die Belegung des Apart Inn in der Markgrafenstraße hinzu.

Für Leimen ist bunt e.V., hervorgegangen aus der damaligen Flüchtlingshilfe, war dies der Anlass, nach 10 Jahren ehemalige Geflüchtete und Ehrenamtliche zu einem großen Wiedersehensfest einzuladen. Das CZH, seinerzeit beliebter Anlaufpunkt für regelmäßige Begegnungsnachmittage, stellte seine Räumlichkeiten für dieses Fest zur Verfügung.

Viele Menschen folgten der Einladung. Auch Oberbürgermeister John Ehret hatte sich Zeit genommen und betonte in seinem Grußwort, dass die damalige Zeit gezeigt habe, wozu eine Gemeinschaft fähig ist, wenn sie zusammenhält. Er bedankte sich bei allen, die seinerzeit angepackt hätten. Es sei bewegend zu sehen, dass die Geflüchteten von damals Arbeit und Ausbildung aufgenommen, Familien gegründet, neue Freundschaften geschlossen und ihren Platz in unserer Gesellschaft gefunden hätten.

Die Vorstandsmitglieder von Leimen ist bunt hatten die Wände mit vielen Fotos von zahlreichen unterschiedlichen Aktionen der letzten Jahre geschmückt. Egal, ob Friedensweg, Kochkultur, Stadtführungen, Sportgruppen, Fahrradwerkstatt oder Ausflüge mit Kindern – es gab viele schöne Bilder und Erinnerungen. Parallel dazu lief auch eine Präsentation mit Fotos und Videos, die für Freude sorgte.

Interessant war aber auch einfach das Wiedersehen mit den Menschen. Alle stellten fest, wieviel in diesen letzten Jahren passiert ist. Viele der Menschen, die damals nach Leimen gekommen sind, wohnen schon länger nicht mehr hier, kamen aber trotzdem zum Wiedersehensfest. Auch einige der damals noch kleinen Kinder waren dabei. So gab es – bei einer großen Auswahl an mitgebrachtem Fingerfood und manch einer Tasse Tee– viele gute Gespräche und ein fröhliches Miteinander. Alle waren sich zum Schluss einig, mit dem nächsten Wiedersehen keine 10 Jahre zu warten!

Fotos: privat