Einzelhandels- Infrastruktur in/um Leimen

Joachim Buchholz, DIE LINKE Leimen

Während im Leimener Ortskern nach wie vor viele Leerstände beklagt werden, haben sich an der Stadtgrenze zwischen Leimen-Mitte und Heidelberg-Rohrbach Süd auf Heidelberger Gemarkung in letzter Zeit mehrere große Einzelhandelsketten niedergelassen:

Ein OBI-Baumarkt mit angeschlossener Bäckerei – trotz der Konkurrenz durch den nicht weit entfernten PRAKTIKER-Baumarkt in der Heidelberger Englerstraße und einer Bäckerei im nahen Kaufland-Center in der Heidelberger Hertzstraße.

Seit kurzem eine neue Shell-Tankstelle und eine neue Mc-Donalds-Filiale, obwohl im ebenfalls nicht weit entfernten Kaufland-Center in der Heidelberger Hertzstraße schon etliche Fastfood-Ketten vorhanden sind. In erreichbarer Nähe auf Leimener Gemarkung gibt es bereits eine Shell-Tankstelle (gegenüber dem Kurpfalzzentrum) und eine ESSO-Tankstelle in der Schwetzinger Straße. Besonders ärgerlich ist, dass die Gewerbeansiedlung bis an die Gemarkungs- bzw. Stadtgrenze Leimens geht.

Zudem läuft im Industriegebiet Rohrbach-Süd die Entwicklung weiter. Das alles, obwohl Heidelberg als Großstadt einen weitaus höheren Gewerbesteuer-Hebesatz erhebt als die benachbarte Große Kreisstadt Leimen – und der Heidelberger Süden (Boxberg, Emmertsgrund, Rohrbach-Hasenleiser) mehrheitlich nicht von einkommensstarken Bevölkerungsschichten bewohnt wird. Ein hoher Gewerbesteuer-Hebesatz scheint also – allen bisherigen Unkenrufen der Leimener Gemeinderatsmehrheit zum Trotz – kein pauschales Hindernis für eine Unternehmensansiedlung darzustellen.

Deshalb müssen sich alle Verantwortlichen Leimens (Stadtverwaltung, Gemeinderat) überlegen, was in Leimen seitens der kommunalen Wirtschaftsförderung im Vergleich zu Heidelberg besser gemacht werden kann. Und nicht zuletzt müssen sich auch alle Leimener Bürger darüber im Klaren sein, dass ein attraktives und vielfältiges Leimener Einzelhandelsangebot nur dann entstehen und sich dauerhaft etablieren kann, wenn die Kaufkraft möglichst komplett in Leimen verbleibt. Bisherige Studien weisen hingegen darauf hin, dass die Leimener Bürgerinnen und Bürger den größten Teil ihres verfügbaren Einkommens außerhalb der Leimener Stadtgrenzen ausgeben – was für Einzelhandelsinvestoren eine Ansiedlung in Leimen unattraktiv macht.

Bisher jedenfalls ist es in Leimen noch nicht gelungen, die nach wie vor hohe Anzahl an Leerständen in den Griff zu bekommen. Trotz intensivem Leerstandsmanagement gibt die Leimener Innenstadt mit ihrem Kurpfalzzentrum weiterhin ein vielfach trostloses Bild ab – sodass Leimen nicht nur für Außenstehende nach wie vor einer „Schlafstadt“ gleicht.

Elgin Fischbach – Joachim Buchholz – www.dielinke-leimen.de

 

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